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17.09.2003 - Europäisches Bildungsforum

Europäisches Bildungsforum

Bildung - wo willst du hin? Kritik und Perspektiven für Berlin

E i n l a d u n g

zur Auftaktveranstaltung zum Europäischen Bildungsforums
am Mittwoch, den 17. September 2003 ab 19:00 Uhr
in der Humboldt-Universität ,
Unter den Linden 6, Hauptgebäude Westflügel, 10117 Berlin, Hörsaal 3094/96

Eine (Podiums-)Diskussion zu Berliner Bildung und Finanzen mit:


Sarah Moldenhauer (schülerin)
Birger Scholz (studierender und zu finanzfragen)
LehrerIn / SchuldirektorIn (angefragt)
Michael Prütz (initiative für ein berliner sozialforum)
VertreterIn des Leak (landeselternausschuß berliner kindertagesstätten)
Peer Pasternack (staatssekretär beim wissenschaftssenator)

ob bei kindern, schülerInnen, auszubildenden oder studierenden und deren eltern, ob bei erzieherInnen, lehrerInnen, dozentInnen, professorInnen und allen, die im bildungsbereich arbeiten: in berlin wird gekürzt. darunter leiden die arbeits- und lernbedingungen, angebot und qualität der bildung. gleichzeitig wird von allen mehr “eigenverantwortung”, v.a. finanzielle, gefordert: erhöhte kitagebühren, abschaffung der lernmittelfreiheit, studiengebühren etc.. für viele wird gute bildung damit unerschwinglich. wer das geld hat, sucht nach privaten, teuren alternativen. bildungseinrichtungen werden ihrer eigenverantwortung überlassen und müssen sich nach privaten sponsoren umsehen. auch in anderen sozial wichtigen bereichen wird gekürzt. berlin ist vorreiterin in der finanzkrise der öffentlichen haushalte, der bankenskandal verschärft die lage zusätzlich. für politik und wirtschaft scheint die einzig logische folge der sogenannte sparzwang zu sein. doch die antwort darf nicht weitere ausgabenkürzung sein, sondern muß erhöhung der einnahmen lauten: statt das defizit auf bevölkerungsgruppen, die sich nicht wehren können, abzuwälzen, sollte der angemessene beitrag der besserverdienenden eingefordert werden, z.b. durch konsequente besteuerung der höheren einkommen und vermögen. oder ist die oben beschriebene politik gar ein bewußter oder indirekter schritt in richtung privatisierung und kommerzialisierung von bildung? durch kürzungen, angebots- und qualitätsverschlechterung wird das gut bildung verknappt und für die zunehmende finanzielle eigenbeteiligung und den freien markt geöffnet. wird bildung so zur ware - nun auch in berlin? die soziale trennung zwischen den gebildeten und den von bildung ausgeschlossenen wird verschärft, bildung wird auf reine ausbildung reduziert und an kriterien der ökonomischen verwertbarkeit ausgerichtet. die kürzungen an der bildung werden zu kürzungen an unserer zukunft. aber eine andere bildung ist möglich. eine vielseitige, kritische und demokratische bildung ist voraussetzung für eine an den bedürfnissen aller menschen orientierte, friedliche und ökologisch nachhaltige zukunft.

die frage ist: wo wollen wir eigentlich hin?


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