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23.06.2006 - TAZ -

23.06.2006 - TAZ
Eltern wollen Europa erhalten

Die ersten Absolventen der Europaschulen haben das Abitur geschafft. Doch das Konzept werde vom Senat zu wenig unterstützt, klagen Elternvertreter. Einige sprechen sogar von "Sabotage"
von Karin Schädler

Auszug aus dem Artikel:

"An den Europaschulen haben die ersten Schüler das Abitur bestanden. Die 38 Abgänger, die den Modellversuch Europaschule vollständig durchlaufen haben, wurden gestern Abend von Schulsenator Klaus Böger (SPD) empfangen. Doch während der Erfolg der Staatlichen Europaschulen im Roten Rathaus gefeiert wurde, protestieren die Eltern gegen Veränderungen in den Schulen. Die geplante Rhythmisierung von Ganztagsgrundschulen, die ab dem kommenden Schuljahr auch an den Europaschulen umgesetzt werden soll, sorgt ebenso für Unmut wie die seit einem Jahr abgeschafften Vorschulen.
Der Schulversuch hat bereits 1992 an sechs Berliner Grundschulen begonnen. Das Konzept der Schulen sieht vor, dass die Muttersprache der Hälfte der Kinder Deutsch, die der anderen Hälfte eine zweite europäische Verkehrssprache ist. Der Unterricht soll jeweils zur Hälfte in beiden Sprachen stattfinden. Das Konzept sieht vor, dass auch auch die Hälfte der Lehrer Muttersprachler in der jeweils zweiten Sprache sind.
Insgesamt gibt es in Berlin 18 Europagrundschulen. Als zweite Muttersprache werden vor allem Russisch und Französisch, aber auch Polnisch, Portugiesisch, Türkisch, Griechisch, Italienisch, Spanisch und Englisch angeboten. An elf Oberschulen können die Schüler ihre Ausbildung in den jeweiligen Sprachkombinationen bis zum Abitur weiterführen.
Die Senatsverwaltung will nun die Europaschulen - ebenso wie die anderen gebundenen Ganztagsgrundschulen - der so genannten Rhythmisierung unterziehen. Diese ist eine Kernforderung vieler Bildungsexperten. Rhythmisierung besagt, dass nicht mehr der Unterricht vormittags und die Freizeitaktivitäten nachmittags stattfinden sollen, sondern sich beide ständig abwechseln - für die ganze Klasse zusammen bis 16 Uhr."

weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Originalartikel


Der Artikel ist erschienen am 23. Juni 2006
2006 © Contrapress media GmbH
taz Berlin lokal Nr. 8003 vom 23.6.2006, Seite 20, 140 TAZ-Bericht Karin Schädler

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