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14.06.2005 - TAZ -

14.06.2005 - TAZ
Zwei Lehrer, zwei Sprachen

taz-Serie "Engagement macht Schule" (Teil 6): An der Aziz-Nesin-Grundschule lernen die Kinder auf Deutsch und Türkisch Lesen und Schreiben. Das stärkt Selbstbewusstsein, Motivation und Toleranz
von Sabine am Orde

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Deutsch hat Priorität. Die Muttersprache ist für den schulischen Erfolg von Migrantenkindern zweitrangig. Dieses Denken hat sich durchgesetzt: in der Politik, aber auch an Kitas und Schulen, bei deutschen und nichtdeutschen Eltern. An der Aziz-Nesin-Grundschule ist das anders. Zweisprachigkeit und Interkulturalität sind hier von morgens um acht bis nachmittags um vier Konzept. Die Schule in der Kreuzberger Urbanstraße ist eine von insgesamt 16 bilingualen Europaschulen der Stadt. Ihr Schwerpunkt: die deutsch-türkische Zweisprachigkeit.
Es ist kurz vor zehn, in der 1 c steht Sprachunterricht auf dem Stundenplan. Heute geht es um das K, das im Deutschen und Türkischen sehr ähnlich funktioniert. Die 22 Erstklässler probieren den Laut aus, schreiben den Buchstaben mit dem Finger in die Luft, lesen in Zweiergruppen einen deutschen Text: Zwei Kinder fürchten sich, nachdem sie im Fernsehen einen Krimi geguckt haben. So weit ist alles wie in vielen anderen Grundschulen.
Dann aber teilen sich die Kinder in zwei Gruppen auf - nach ihrer so genannten Schwerpunktsprache. Auf Deutsch oder Türkisch wird, je nach Gruppe, der Text besprochen, über Ängste geredet und was man dagegen tun kann. Mit dabei ist je eine der beiden Klassenlehrerinnen: Sigrid Masuch bei der deutschen, die hier blaue Gruppe heißt, ihre türkischstämmige Kollegin Ayse Bardak bei der roten."

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Der Artikel ist erschienen am 14. Juni 2005
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taz Berlin lokal Nr. 7689 vom 14.6.2005, Seite 23, 229 Zeilen (TAZ-Bericht), SABINE AM ORDE

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