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| 05.01.2005 - Die Welt - |
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05.01.2005 - Die Welt Die Mängelliste der Schulreform
Seit nunmehr drei Jahren läuft die aktuelle Legislaturperiode. Sie dauert noch bis zum Herbst nächsten Jahres. Zeit für eine Zwischenbilanz und eine politische Bestandsaufnahme. Heute beleuchten wir die Schulpolitik von Christa Beckmann
Auszug aus dem Artikel:
"Das Wort "Baustellen" hört der Bildungssenator nicht so gern für seine Reformprojekte. Klaus Böger spricht lieber von Reformkurs und, daß die "Schulen auf gutem Wege sind". Tatsache ist: Wohl niemals zuvor hat das Berliner Bildungssystem in so kurzer Zeit derart große Umbauten erlebt. Das neue Schulgesetz, das seit Februar 2004 gilt, zurrt gleich ein Bündel von Neuerungen fest: mehr Eigenverantwortung für die Schulen, mehr Qualitätskontrolle, Verkürzung der Schulzeit, Ausbau der Ganztagsschulen, Reform der Lehrerausbildung, neue Schulanfangsphase, Bildungsprogramm für die Kindertagesstätten, Einschulung schon mit fünfeinhalb Jahren. Die Fülle und das Tempo der Reformen sind nicht zuletzt dem deprimierenden Abschneiden deutscher Schüler beim Pisa-Test geschuldet. Der öffentliche Druck hat Bildungspolitiker bundesweit in Bewegung gebracht. Viele der Verbesserungen, die jetzt in Berlin angeschoben wurden, sind denn auch lange überfällig. Dennoch: In Berlin bleibt lautstarker Beifall für den Senator aus. Im Gegenteil. Eltern gehen auf die Straße, Lehrer sind verunsichert. Und das hat Gründe. Für viele Kritiker kommen die Reformen zu schnell und zu unvorbereitet. Zum Beispiel: die Grundschulreform. Weil das Einschulungsalter auf einmal um ein halbes Jahr vorgezogen wird, kommen nach den Sommerferien gleich 13 000 Mädchen und Jungen mehr als sonst üblich zur Schule. Die Grundschulen müssen damit insgesamt etwa 38 000 Schulanfänger unterbringen - ein Ansturm, für den viele Schulen nicht gewappnet sind. Entsprechend eng wird es für die Kinder. Viele erste Klassen sind mit 29 Schülern randvoll, an einzelnen Standorten gibt es nicht genug Platz für alle Kinder."
weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Originalartikel
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Der Artikel ist erschienen am 05. Januar 2005 2005 © Die Welt
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