02.01.2005 - Die Welt
Privatschulimperium auf Expansionskurs: Berliner Projekt dient als Prototyp

Warum ein indischer Multimillionär die British School übernommen hat
von Florentine Anders

Auszug aus dem Artikel:

"Das grosse Schild "British International School", das bisher auf das verborgene Gut Amalienhof an der Heerstraße hinwies, ist verschwunden. Demnächst wird hier "Cambridge International School" stehen - und statt der bisher 100 Schüler sollen bald 1000 Mädchen und Jungen in Uniform das weitläufige Parkgrundstück bevölkern.
Der erste Schritt eines Expansionsfeldzuges des Privatschulimperium Gems aus Dubai auf dem europäischen Festland ist damit getan. Gems (kurz für: Global Education Management System) gehört zur Varkey Group, benannt nach dem Multimillionär Sunny Varkey.
Kein Moslem, nicht einmal ein Araber stehe hinter dem Familienunternehmen, bemüht sich John Marshall beim Antritt in der Spandauer Schule ungefragt zu erklären. "Varkey ist Sohn einer indischen Einwandererfamilie, einer Familie christlichen Glaubens", betont er. Im April 2004 hat Varkey die Gems Germany GmbH gegründet, denn Marktanalysen hätten gezeigt, daß der Pisa-Schock vor drei Jahren eine große Nachfrage nach privaten Bildungsalternativen ausgelöst habe."

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Der Artikel ist erschienen am 02. Januar 2005
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