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22.03.2004 - TAZ -

22.03.2004 - TAZ
Die neue Schule des Kompromisses

Wenn es um Schulpolitik geht, wird der Nachwuchs selten gefragt. Dabei sind dessen Forderungen keineswegs utopisch, wie eine Konferenz der LandesschülerInnenvertretung zeigte. Die Schüler suchen nach Lösungen im Schatten der Finanzmisere
von Anna Lehmann

Auszug aus dem Artikel:

"Kritisch, aber durchaus kompromissbereit urteilen Schüler und Schülerinnen über das deutsche Schulsystem und die Berliner Bildungspolitik. Rund 200 Oberschüler wollten auf ihrer LandesschülerInnen-Konferenz am Wochenende "Schule neu denken". Ginge es nach ihnen, dann gäbe es keinen Frontalunterricht mehr und viel weniger Auslese. Die Lehrer wären Bildungsmoderatoren statt Pauker und könnten von Schülern bewertet werden. Trotz der visionären Anflüge - auffällig war der professionelle Charakter der diesjährigen Veranstaltung von Schülern für Schüler: fachmännische Organisation, routinierte Moderation und realpolitische Diskussionen. Das war nicht immer so: "Früher waren die Leute überwiegend links-alternativ und oft in Parteien. Das hat sich geändert", berichtet eine konferenzerfahrene Schülerin. Dem Gebäude der Friedrich-Ebert-Stiftung angepasst, strebten die Schüler nicht nach Revolution, sondern drangen auf eine Reform des Schulwesens. Diese Systemkritik ist angelehnt an die Pisa-Studie: Das dreigliedrige Schulsystem, das die Kinder oft nach sozialer Herkunft trennt, soll überwunden werden. Ferner seien die Lerninhalte "völlig daneben". Stattdessen müsste der Unterricht fächerübergreifend gestaltet und kreative Fähigkeiten der Schüler stärker gefördert werden. Und Kinder nichtdeutscher Herkunftssprache sollten besser integriert werden. "

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Der Artikel ist erschienen am 22. März 2004
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taz Berlin lokal Nr. 7315 vom 22.3.2004, Seite 21, 116 Zeilen (TAZ-Bericht), ANNA LEHMANN


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