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| 16.01.2004 - TAZ - |
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16.01.2004 - TAZ Schulgesetz und Pisa
Lang Luft geholt und nichts gesagt
Was lange währt, wird endlich gut. Nach diesem Grundsatz beurteilt Bildungssenator Böger das zumindest in puncto Erarbeitungszeit tatsächlich monumentale neue Berliner Schulgesetz. Ja, er will es gar als Antwort auf Pisa und die desaströsen Ergebnisse für deutsche Schüler verstanden wissen. Böger täuscht sich. Der Inhalt des Gesetzes ist, anders als sein Umfang, nicht gewaltig Kommentar von Anna Lehmann
Auszug aus dem Artikel:
"Zwar packt das Gesetz sensible Punkte an. Die Verkürzung der Schulzeit von 13 auf 12 Jahre etwa oder die Absenkung des Einschulungsalters auf fünfeinhalb Jahre. Doch war es nicht die Überalterung von Schülern, die in der Pisa-Studie negativ vermerkt wurde. Vielmehr war es auch der ungewöhnlich starke Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und eingeschlagenem Bildungsweg. Misst man das Gesetz nun an den Pisa-Postulaten, dann kommt statt einer mutigen Aussage ein langes Schweigen. Das eherne dreigliedrige Schulsystem bleibt unangetastet. Die vorsichtigen Versuche, in Sekundarstufe I fixe und behäbige Schüler miteinander und voneinander lernen zu lassen, reichen nicht. Denn nach der 6. Klasse fällt das System in den bewährten Trott: Die Doofen werden in die Hauptschule gesteckt, die Unauffälligen in die Realschule und die Cleveren ins Gymnasium."
weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Originalartikel
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Der Artikel ist erschienen am 16. Januar 2004 Copyright © Contrapress media GmbH taz Berlin lokal Nr. 7259 vom 16.1.2004, Seite 21, 62 Zeilen (Kommentar), ANNA LEHMANN
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