Bedarf an 11000 neuen Pädagogen von Susanne Vieth–Entus
Auszug aus dem Artikel:
"Mit einer symbolischen Verlosung von Referendariatsplätzen protestiert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) heute gegen die geplante Streichung von 400 Stellen bei der Lehrerausbildung. Für etwa 2000 Bewerber stünden im August nur etwa 180 Plätze zur Verfügung, während in wenigen Jahren Lehrermangel drohe, kritisierte gestern die stellvertretende GEW-Vorsitzende Rose-Marie Seggelke. Bislang leistete sich Berlin 1900 Referendare, die an den Schulen eine zweijährige Ausbildung durchlaufen. Zweimal im Jahr wurden neue Nachwuchskräfte aufgenommen. Aus Kostengründen hatte der Senat aber kürzlich entschieden, 2004 und 2005 je 200 Referendare weniger einzustellen, sodass die Gesamtzahl der Nachwuchslehrer auf 1500 sinkt. Die Senatsbildungsverwaltung hält das für vertretbar, da aktuell kein Lehrermangel droht: Infolge der Arbeitszeiterhöhung für Lehrer sind rund 1600 Pädagogen im Überhang, zudem gibt es noch rund 3000 junge Lehrer, die zurzeit auf eine Anstellung im Land Berlin warten."
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