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 | 28.08.2003 - Berliner Zeitung - |
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28.08.2003 - Berliner Zeitung
Mathe-Lehrer haben gute Chancen
Bis zum Jahr 2010 fehlen 600 Pädagogen, die das Rechnen lehren / Nur Russisch-Lehrer gibt s genug
von Tobias Miller
Auszug aus dem Artikel:
"Den Berliner Schulen fehlen Fachlehrer, die Fremdsprachen unterrichten. Vor allem in Englisch fehlen Pädagogen, die das Fach auch studiert haben. Das geht aus der jüngsten Statistik aus dem Hause von Bildungssenator Klaus Böger (SPD) hervor. Aber auch Französisch- und Latein- sowie Mathematik- und Informatik-Lehrer sind in den meisten Bezirken Mangelware. In den anderen Fächern sind die Lehrer oft ungleich verteilt. Die Balance zu finden, das sei Aufgabe der bezirklichen Schulräte, sagte Böger bei der Präsentation der Untersuchung. "Es wird Zeit, dass die ihren Job machen." Auch dazu diene die neue Statistik."
Weitere Inhalte des Artikels sind:
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Bildungsstatistiker haben in den Berliner Schulen die Ausstattung mit Fachlehrern detailliert ermittelt: abgefragt wurden die Anzahl der Unterrichtsstunden je Fach und ob sie von Fachlehrern gegeben werden - das Beispiel Englisch zeigt, dass insbesondere in den unteren Klassen der Grundschulen häufig fachfremde Lehrer unterrichten.
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Seit vergangenem Schuljahr steht in den Grundschulen von der dritten Klasse an die erste Fremdsprache im Stundenplan, vorwiegend Englisch: weil es nicht genügend Englisch studierte Lehrer gibt, unterrichten zahlreiche Lehrer, die sich in Englisch nur fortgebildet haben - Eltern erwarten zunehmend, dass Fachunterricht auch von Fachlehrern unterrichtet wird, daher der hohe Fachlehrerbedarf in fast allen Bezirken.
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Böger meint, dass wegen des Fachlehrermangels kein Unterricht ausfällt: es gibt nur Handlungsbedarf bei möglichen Neueinstellungen - es gibt auch Überausstattungen - so reicht zum Beispiel.die Zahl der Russischlehrer für die nächste Jahre aus.
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Die Senatsbildungsverwaltung kann jetzt zentral die Ausstattung jeder Schule abrufen: es wurde festgestellt, dass in den Schulen teilweise erhebliche Unterschiede bestehen - in vielen Fällen müsse versucht werden, ein Ausgleich zu schaffen, so Böger.
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Die Statistiker haben den Lehrerbedarf für die nächsten Jahre aktualisiert: trotz sinkender Schülerzahlen müssen bis zum Jahre 2010 rund 7 000 Lehrer eingestellt werden, um den heutigen Versorgungsgrad zu halten, da viele Lehrer in Ruhestand gehen.
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Der Altersdurchschnitt liegt derzeit bei 48 Jahre: monatlich scheiden altersbedingt ca. 80 Lehrer aus - im Fach Mathematik werden bis 2010 ca. 600 Lehrer fehlen.
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Spürbare Neueinstellungen wird es erst im kommenden Jahr geben: wegen der im Januar verhängten Arbeitszeiterhöhung der Lehrer gibt es rechnerisch gegenwärtig zu viele Lehrer - nach Böger wird dieser Überhang erst im nächsten Frühjahr durch die Pensionierungen abgebaut sein.
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Der Artikel ist erschienen am 28. August 2003
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