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04.07.2003 - Berliner Zeitung -

04.07.2003 - Berliner Zeitung
40-Stunden-Woche für Schüler

17 weitere Grundschulen bieten künftig Ganztagsbetreuung an
von Tobias Miller

Auszug aus dem Artikel:

"In Zeiten der leeren Haushaltskassen klingt die Botschaft von Bildungssenator Klaus Böger (SPD) seltsam: Es ist noch Geld da. Für die 147 Millionen Euro, die der Bund in den kommenden vier Jahren für den Aufbau von Ganztagsgrundschulen in Berlin bereitstellt, ist erst die Hälfte der Summe verplant. 53 Anträge liegen bislang vor, sagte Böger gestern: "Ich kann die Schulen nur auffordern, sich zu melden." 17 Grundschulen werden vom Beginn des kommenden Schuljahres im August an als Ganztagsgrundschulen starten."

Weitere Inhalte des Artikels sind:


Standortauswahl: sie richtet sich auch nach sozialen Kriterien - bevorzugt werden soziale Brennpunkte mit einem hohen Anteil von Kindern nichtdeutscher Herkunft.
Tiergarten und Wedding sind wegen der geringen Resonanz von Herrn Böger besonders aufgefordet, sich für das Programm zu bewerben.
Die Ausstattung mit Ganztagsangeboten ist in Berlin bereits sehr hoch: ca. ein Drittel der insgesamt 147 000 Grundschüler sind schon in Ganztagsbetreuung - ca. die Hälfte der 433 Grundschulen verfügen über entsprechende Angebote.
Ganztagsangebote gibt es überwiegend im Ostteil der Stadt (204 Ganztagsschulen): dort dauert der Unterricht bis zum Mittag - die Betreuung am Nachmittag wird meist von anderen Trägern wie Sportvereinen, Musikschulen oder Jugendeinrichtungen übernommen.
In den Ganztagsschulen im Westteil sind Unterricht und Freizeitangebote aufeinander abgestimmt: sie sind über den ganzen Tag verteilt - es besteht Anwesenheitspflicht - die Betreuung übernehmen Lehrer und Erzieher.
Mit dem Geld des Bundes sollen schrittweise insgesamt 30 Grundschulen des West-Typs aufgebaut werde: die Betreuung am Nachmittag soll verstärkt mit freien Trägern organisiert werden. Im kommenden Schuljahr gilt in den unten genannten Schulen das Ganztagsangebot in erster Linie nur für die ersten Klassen.

Die Schulen

Neun Schulen starten im Schuljahr 2003/04 mit einem Ganztagsangebot, bei dem Unterricht und Freitzeitangebote über den Tag verteilt sind.


Mitte: Kurt-Tucholsky-GS, Rathenower Str. 18.
Charlottenburg-Wilmersdorf: CäcilienGS, Nikolsburger Platz 5; Nehring-GS/Peter-Jordan-Schule, Nehringstr. 9-10.
Tempelhof-Schöneberg: Teltow-GS, Feurigstr. 57; Alfred-Adler-GS, Erbendorfer Weg 13.
Treptow-Köpenick: Sonnenblumen-GS, Radenzer Str. 16.
Marzahn-Hellersdorf: GS am Hollerbusch, Erich-Kästner-Straße 64.
Lichtenberg: Robinson-GS., Wönnich 7.
Reinickendorf: Hannah-Höch-GS, Finsterwalder Str. 56.

In acht Schulen organisieren vor allem freie Träger vom Schuljahr 2003/04 an die Nachmittagsbetreuung:


Pankow: GS im Blumenviertel, Syringenplatz 30; Picasso-GS., Gounodstr. 71; GS unter den Bäumen, Alt-Blankenburg 26; GS am Wasserturm, Berliner 66.
Charlottenburg-Wilmersdorf: Dietrich-Bonhoeffer-GS, Spandauer Damm 205-215; Reinhold-Otto-GS, Leistikowstraße. 7-8; Johann-Peter-Hebel-GS, Emser Straße. 50; Ernst-Habermann-GS, Babelsberger Str. 24-25.

Vom Schuljahr 2004/05 an sind folgende neue Ganztagsgrundschulen bereits genehmigt:


Neukölln: Eduard-Möricke-GS, Stuttgarter Str. 35; Herrmann-Sander-GS, Mariendorfer Weg 69; Richard-GS, Richardplatz 14 (bei ihr sollen freie Träger die Nachmittagsangebote übernehmen).

Der Artikel ist erschienen am 04. Juli 2003
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